Beleuchtungen
Besuchen Sie unsere Ausstellung „Weil noch das Lämpchen glüht“ über die Geschichte der Beleuchtungen mit rund 150 Ausstellungsgegenständen. Im alten Walserhaus aus dem Jahr 1695 sehen Sie auf vier Räumen verteilt 2000 Jahre alte römische Öllampen, einen Vielzahl von den im Alpenraum vor der Erfindung der Petrollampen am häufigsten verwendeten Talglichtern, verschiedene Petrol-, Karbid- und Gaslampen. Sie erfahren mehr übers Feuermachen mit Feuerstahl, Feuerstein und Zunder. Dann aber auch über die wenig bekannte Schusterkugel, die Geschichte des Zündholzes, die Entstehung der Stereoskopie und die Odyssee der Muttner Bibel. Auf 25 Farbtafeln können Sie die Geschichte der Beleuchtungen in Wort und Bild auf leicht fassliche gut verständliche Art nachlesen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Talglicht aus Eisen – eine Bündner Erfindung?
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Weil noch das Lämpchen glüht
Der Ausstellungstitel stammt aus dem Refrain des Volksliedes „Freut euch des Lebens“, es entstand 1793, als noch keine Glühbirne die Stube erhellte. Die Ausstellung bildet einen Einheit, eine Harmonie mit dem historischen Ausstellungsgebäude, aber auch mit den aus alter Zeit in diesem Wesen erhaltenen Häusern in Untermutten, am Stafel und in Obermutten. Sie ist überhaupt auf die einstigen Flämmchen und Lämpchen der Behausungen ausgerichtet. In unserer Ausstellung geht es auch um die Schlichtheit, um die Einfachheit, wie die Menschen im Bergdorf seit eh und je das Licht zum Zweck ihrer täglichen Verrichtungen verwendet haben. Da ist nichts von all dem Prunk der Königs- und Fürstenhäuser und Amtsstuben zu spüren. Da nennen wir einen Kerzenleuchter immer noch einen Kerzenständer, der mit einer einzigen Kerze „besetzt“ ist. Keinen Kronleuchter und kein Lichtermeer haben die Bauernstuben erhellt.
Das Ausstellungsgebäude ist über 300-jährig und zeigt eindrücklich die bei der sanften Renovation nicht verwischten Spuren der einstigen Beleuchtungen bzw. Feuerungen. Auf vier Räumen verteilt geben wir in Bild und Text Einblick in die Geschichte der Beleuchtungen und zeigen dazu eine ansehnliche Anzahl von Gegenständen rund ums Licht bis hin zur elektrischen Glühbirne. Diese Ausstellung kann aber nur in Ansätzen die Dimensionen des Lichts zeigen. Der „obere Gang“ ist den Malern, Schriftstellern, Philosophen, Wissenschaftlern und den Bibelzitaten gewidmet.